OSTSEEHEILBAD
GRAAL-MÜRITZ
Historie
Hinter einem ausgedehnten Waldgebiet und abseits der großen Straßen liegt das Ostseeheilbad Graal-Müritz, eines der ältesten und schönsten Ostseebäder Mecklenburg-Vorpommerns. Der Ort erstreckt sich über fünf Kilometer entlang dem Ostseestrand. Sein Doppelname geht auf das Jahr 1939 zurück, als die damaligen Nachbarorte Graal und Müritz zusammengelegt wurden. Der ältere östliche Gemeindeteil Müritz wurde erstmals 1328 urkundlich erwähnt. Der Name des Ortes stammt von der wendischen Bezeichnung muryz (= am Meer gelegener Ort) ab, der Bezeichnung für das Stück Land in der Rostocker Heide, das Fürst Heinrich der Löwe dem Kloster St. Claren in Ribnitz 1328 schenkte. Ab 1352 erweiterten die Nonnen des Klosters St. Claren den Hof Müritz, um den sich später eine Ortschaft bildete.
Die Ursprünge des westlichen Gemeindeteils Graal liegen in einem Hof von 1525 (später fürstlicher Meierhof), um den sich die Ortschaft bildete. Der Name leitet sich vermutlich vom slawischen Lokator Gral, also Ort des Gral ab. Erstmals schriftlich belegt ist der Ort Graal 1567 in den Zollakten der nahegelegenen Hansestadt Rostock.
Zum Flanieren wurde 1909 die Strandpromenade eingeweiht. Echte Hingucker sind auch die malerischen reetgedeckten Fischerkaten. Sie zeugen von den Anfängen des Ortes als Fischerdorf. Von 1955 bis 1960 wurde der Rhododendronpark Graal-Müritz vom Rostocker Gartenarchitekt Friedrich-Karl Evert angelegt. 1956 wurde ein Zeltplatz mit über 4000 Plätzen errichtet. Seit 1960 ist der Ort staatlich anerkanntes Seeheilbad. Seine idyllische Lage zwischen Meer und Grün und die Nähe zur Hansestadt Rostock machen Graal-Müritz heute zu einem beliebten Wohnort.
Mit der politischen Wende von 1989/90 folgten im Rahmen der Städtebauförderung umfangreiche Erneuerungs- und Sanierungsanstrengungen, wodurch viel an historischer Substanz gerettet werden konnte. Graal-Müritz ist als Seeheilbad ein klassischer Bade- und Kurort. Der Ort verfügt über einen fast 5 km langen, natürlichen Sandstrand entlang der südwestlichen Ostseeküste und ist umgeben vom Waldgebiet „Rostocker Heide“. Das Gemisch aus See- und Waldluft erzeugt ein natürliches Heilklima, wodurch sich neben zahlreichen Hotels und Pensionen auch mehrere Kurkliniken etabliert haben.
Im Osten grenzt Graal-Müritz an das Naturschutzgebiet Ribnitzer Großes Moor, in dem auf einem Naturlehrpfad naturkundliche Führungen angeboten werden.
Der Rhododendronpark Graal-Müritz im Westen des Ortes ist mit seiner Größe von 4,5 ha und etwa 2500 Stauden einzigartig in Mecklenburg-Vorpommern und einer der größten seiner Art in Deutschland.
Graal-müritz auf Wikipedia
Tourismus graal-mueritz.de
gemeinde-graalmueritz.de
Urlaub im Seebad Graal-Müritz